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PRESSE
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ORFBarniecks Spiel beweist Gefühlswärme, driftet jedoch nie ins Kitschige ab. Die Musik: Selbstverständlich, unaufdringlich anspruchsvoll. — Andreas Maurer
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DIAPASONDer melodische Einfallsreichtum, der die Kammermusik von Friedrich Gernsheim durchflutet, tränkt auch die Klaviersonaten, fröhliche Jugendwerke. Und wenn seine wortreiche Schreibweise die Finger schmeichelt so ist es doch nie geschwätzig. Man fühlt den Einfluss Beethovens mit seiner rhythmischen Struktur sich verbinden mit dem Spruden und dem Enthusiasmus von Mendelssohn. Die Dritte Sonate (1854) erreicht ihren Höhepunkt mit dem Adagio, beginnend mit einem Choral - danach dehnen sich melodische Formeln aus, die auch bei Brahms nicht überraschen würden. Die 6 Präludien op. 2, der Frau von Théodore Gouvy gewidmet, zeigen Anklänge an Chopin und Schumann: Nr. 1 (Un poco lento et sostenuto) windet sich in traumhaften Arpeggios wie ein weit entfernter Widerhall der letzten Etude während Nr. 5 (Allegretto vivace et leggiero) auch nicht das "Album für die Jugend" beleidigen würde. Im Art und Weise eines Miniaturenparks, in dem in kleinem Format die Monumente eines Landes gezeigt werden und einem so ermöglichen, das Ganze in nur wenigen Schritten zu durchlaufen, malen Gernsheims Klavierwerke ein wohltuendes Panorama der ganzen Zeitspanne von Musik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nichts Revolutionäres, aber die Inspiration des Komponisten ist immer spürbar. Jens Barnieck unterstreicht den Charme der endlich auferstandenen Stücke mit seinem farbenreichen und ausbalancierten Spiel. — Jérôme Bastianelli
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Frankfurter Allgemeine Zeitung... hohe geistige und emotionale Präsenz seiner energiereichen Einspielung. — Doris Kösterke
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Fanfare MagazineIn Jens Barnieck hat Gernsheim einen engagierten und kompetenten Fürsprecher gefun- den. Dieses Projekt ist offensichtlich eine Herzensangelegenheit, denn es umfasst nicht nur die Aufarbeitung eines völlig vernachlässigten Repertoires, sondern auch die Entschlüsselung und Edition der drei unveröffentlichten Sonaten und des Geschwind-Marsches. Die Manuskripte der Sonaten boten vielfältige Schwierigkeiten, da es eine Vielzahl von Umarbeitungen, Durchstreichungen und gegenteiligen Angaben gab, die einer Entscheidung bedurften. Die Aufführungen sind durchweg überzeugend und bringen die Vorzüge der Werke sehr gut zur Geltung. Barnieck hat einen betörenden Ton und eine schnörkellose Art, er spielt alles sowohl sensibel als auch einfühlsam. Zwar könnte ich mir vielleicht etwas mehr Subtilität in den dynamischen Abstufungen und einen großen Einsatz von Rubato für den Ausdruckseffekt vorstellen, aber es kommt nicht oft vor, dass ein vernachlässigter Komponist mit einem so überzeugenden Fürsprecher gesegnet ist. Der aufgenommene Klang ist absolut natürlich und gut proportioniert; die Booklet-Notizen von William Melton sind informativ und gut geschrieben. Wieder einmal hat Toccata Classics einen Coup gelandet, indem sie unbekanntes, aber wertvolles Repertoire wiederbelebt haben; ich bin gespannt auf die Fertigstellung dieser Serie und die kompositorischen und interpretatorischen Reichtümer, die sie bringen wird. — James A. Altena
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WTJU University of Virginia Radio Stationhttps://www.wtju.net/friedrich-gernsheim-piano-series-begins-beginning/ Toccata Classics startet einen Überblick über Gernsheims Klaviermusik genau zur richtigen Zeit. Der Pianist Jens Barnieck spielt zwei von Gernsheims Jugendsonaten und sein op. 2, eine Sammlung von Präludien. Gernsheim begann mit dem Komponieren im Alter von sieben. Die zwei Sonaten, die Barnieck sorgfältig nach dem Manuskript rekonstruiert hat, wurden geschrieben als Gernsheim um die 14 Jahre alt war. Die Sonaten waren als Kompositionsaufgaben geschrieben, aber es findet sich nichts Akademisches – oder kindisches in ihnen wider. Die Sonaten zeigen einen Komponisten, der stark von Beethoven beeinflusst war, ihn jedoch nicht imitierte. Gernsheim’s Harmonien scheinen auf Schumann zu blicken und somit den Werken eine eigene Stimme zu geben. Die Sechs Präludien entstanden sehr viel später, als Gernsheim 25 war. Zu dieser Zeit hat er am Konservatorium in Saarbrücken unterrichtet unter Ferdinand Hiller. Gernsheims Präludien erinnern oberflächlich betrachtet an Chopin, doch wenn man genauer hinhört, machen sich Unterschiede bald bemerkbar. Wie Chopin, so ist das pianistische Schreiben seine Stärke. In allen sechs Präludien finden sich Kaskaden von Arpeggien, synkopierte Kreuzrhythmen und große Akkorde, die die Könchel springen zu lassen scheinen. Und es gibt leise, einfache Passagen von großer Schönheit. Jens Barnieck spielt mit solider Technik und wirklicher Authorität. Er kennt diese Werke und versteht Gernsheim in einer Weise, wie wenige morderne Pianisten es tun. Es ist dieses Verständnis, durch das die Werke zum Leben erweckt werden. Und mich neugierig machen auf den Rest der Einspielungen.
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Music Web InternationalAlle drei Einspielungen sind höchst verständnisvoll gestaltet und ergründet von Jens Barnieck. Er hat zweifellos viel von sich und seiner Zeit investiert dieses sehr hörenswerte Resultat herzustellen. Er erfasst, was sich wie die richtige Nachricht anfühlt für Werke, die seit über einem Jahrhundert das Tageslicht noch nicht gesehen haben. — Rob Barnett
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Wiesbadener Kurier... Tänzerisch-federnd begleitet wird sie [die Sopranistin Elena Lyamkina] dabei durch den Pianisten Jens Barnieck. Dieser führt auch charmant und kenntnisreich durch das Programm und spielt mal an der Orgel mal am Flügel mit Patrick Leidinger eine Vielzahl vierhändiger Werke ... Mal spielen sie dabei wie aus einem Guss, festlich-feierlich und erhebend. Mal bieten sie ein punktgenaues Wechselspiel dar, bei dem Barnieck die rasanten, hellen Läufe und Leidinger den druckvollen Rhythmus übernimmt.
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Art Voice Buffalo... ein geschmackvolles und subtiles Spiel. Barnieck’s Verständnis für ausgewogene Balance und dynamische Kontrolle war herausragend.
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Buffalo News...gebildet und subtil...Eine der letzten Variationen in leisem staccato Kontrapunkt war eine spezielle Freude. (Über die amerikanische Erstaufführung der Variations on an English Lullaby des südafrikanischen Komponisten Dirk de Klerk) ...Alexina Louie’s Music for Piano... wie ‚Kinderszenen‘ oder‚Lieder ohne Worte‘ in der Sprache von Skrjabin und Messiaen. Schönheit breitete sich fast majestätisch aus im letzten Satz, elegant gespielt von Jens Barnieck.
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Badische neueste Nachrichten... ein Klavierabend mit Werken von Franz Liszt ... ein überaus anspruchsvolles und reichhaltiges Programm. Eine großartige Gedächtnis und Konzentrationsleistung ... Berlioz sprach einst von unendlichen Tonmassen, welche unter Liszts Hand entstehen. Barnieck ließ sie mit einer faszinierenden Technik zur Entfaltung kommen ... Feux Follets, Irrlichter, ... präsentierte der Pianist in ebenso bravouröser Manier wie die Liedbearbeitungen. Trauergondel wurde von Barnieck musikalisch überzeugend nachempfunden präsentiert ... zeigte Jens Barnieck technische Brillanz und eine ungewöhnlich virtuose Begabung.
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Wiesbadener KurierDoris Kösterke sprach mit Jens Barnieck über die aktuelle Veranstaltung in der Wiesbadener Walkmühle. Der Artikel erschien am 4. November 2022 im Wiesbadener Kurier.
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The Graduate QuillJens Barnieck's intelligentes Spiel half die Strukturen dieser Lieder zu verdeutlichen in beiderlei Hinsicht: ‚Lokal‘ in jedem einzelnen Lied und ‚global‘ über den gesamten Zyklus gespannt. Besonders berührt war ich durch die Art, das Tempo zurückzuhalten in 'Verkündigung über die Hirten', um dramatische Spannung hinzuzufügen, und die Art, das lang ausgemalte crescendo durchzuhalten, ohne Dampf zu verlieren in 'Mariä Verkündigung' (Das Marienleben von Paul Hindemith mit Sarah Leonard)
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Die RheinpfalzGroßes Einfühlungsvermögen legte auch Jens Barnieck am Klavier an den Tag, der absolut kongenial begleitete. Zwischen diskreter Ekstase, exquisiter Klangkultur und sensibler, ritueller Innerlichkeit bewies er alle Schattierungen konzertierender Brillanz.“ (Liederabend mit Kurt Ollmann, SWR Studio Kaiserslautern)
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Rhein-Neckar-ZeitungDer vom Deutsch-Amerikanischen Institut veranstaltete Abend ließ deutlich werden: Hier geht es nicht um pianistische Selbstdarstellung, sondern ganz und gar um Offenlegung von Traditionen und deren Entwicklungen, um Bezugstiftung zwischen Werken und dessen Gehalt. ... Fein dosierte Klangvaleurs brachte der Pianist dabei an, sinnierend und traumversunken (Louis Gruenberg „Jazz Masks“)... Kleine Geschichten waren es, die Jens Barnieck erklingen ließ (Gershwin „Préludes“) ... Großer Reiz liegt in den vexierhaften Harmonien, die der Pianist mit großer Brillanz und Klarheit versah. Starke Insistenz gewann er den motorischen Rhythmen und ostinaten Figuren ab. Ganz apart und in schönster klanglicher Konzentriertheit wurden die pointillistisch und leicht hingetupften Noten wie gesprenkelte Sterne zum Tönen gebracht. Tief ins Zauberreich der Klänge ging es dabei, erlesen introspektiv. (Aaron Copland „Sonata“). In Samuel Barbers „Nocturne“ war die Nähe eines Rachmaninow spürbar, schön rubatoreich und elegant musiziert. ... Wenn man mit den Fingern an den Saiten entlangfährt, schneller oder langsamer, entstehen geisterhafte Klänge mit veränderlichen Tonhöhen. Dies und die harfenartig gezupften Töne ließen den Wassergeist geheimnisvolle Mythen singen. (Henry Cowell „The Banshee“)
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Passauer Neue PresseEs war eine der amüsantesten Kulturveranstaltungen dieses Sommers. Im Rahmen der Vortragsreihe, welche die Universität zu den Europäischen Festwochen beiträgt, präsentierte Jens Barnieck ‹Pianamerika – der Klang der Neuen Welt›...Die technisch enorm schwierigen Stücke, die Barnieck interpretierte, begeisterten die Hörer. Es wurde deutlich: Auch musikalisch hat Amerika viel zu bieten.
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Mainzer Allgemeine Zeitung... Das gute rhythmische Verständnis zwischen Solist und Dirigent begeisterte besonders in den heiklen Schlüssen des ersten und zweiten Satzes mit feinster Akuratesse. Barnieck offenbarte ein stupendes pianistisches Spektrum zwischen filigran flirrender Virtuosität und gewaltig-viriler Donnerpranke. (2. Klavierkonzert von Edward MacDowell mit dem Philharmonischen Staatsorchester Halle)
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Wiesbadener KurierJens Barnieck, der sich überwiegend dem Zeitgenössischen widmet und ein besonderer Kenner der amerikanischen Musik ist, machte sich nach der Pause für den gerne unterschätzten Aaron Copland stark – auf eine eindrucksvolle, eher pianistischem Understatement als virtuoser Nabelschau verpflichteten Weise. Coplands vertrackte Klaviersonate von 1941 erwies sich so als mitreißendes, von komplexen Jazz-Rhythmen inspiriertes Werk. Der Gedanke an die Weite amerikanischer Landschaft habe ihm den Zugang zu dieser Sonate erleichtert, sagte Barnieck und nahm seine Zuhörer mit auf diese fesselnde Fernreise. (Konzert Kulturforum)
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Die Rheinpfalz... der hochkonzentriert und sehr gestaltungsbewusst agierende Pianist breitete den ganzen Reichtum an melodischen und rhythmischen Finessen aus, meißelte beispielsweise mit unerbittlicher Schärfe thematische Konturen und motivische Verknüpfungen plastisch heraus, fand einleuchtende Relationen der Tempi, charakterisierte eindringlich die einzelnen Abschnitte und blieb dabei spielerisch – mit seiner Perfektion im Detail – über jede Kritik erhaben. In bestechender Klarheit korrespondierten die Spiel- und Begleitfiguren miteinander, sich rhythmisch in organischer Weise entwickelnd und beseelt vom Ausdruckswillen des Pianisten, der so verdienstvoll ein schwer zugängliches Werk mit seinem analytischen Gespür und seiner engagierten, wie entfesselt wirkenden Spielweise erschloss. (Charles Ives, 1. Klaviersonate)
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Nahezeitung... Derartige sängerische Höchstleistungen können allerdings nur gelingen, wenn ein Pianist zur Verfügung steht, der jedes Detail so gut kennt wie ihr Begleiter Jens Barnieck: Er ist ein Klangfarben malender Zauberer am Flügel, der sich meisterhaft in die Reihe der weltweit bekannten großen Duopartner einreihen darf... diese außergewöhnlichen Künstler, die daher unbedingt nochmal engagiert werden sollten! (Liederabend mit Julia Oesch)
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